Paul-Greifzu-Stadion

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Das markanteste Merkmal des Paul-Greifzu-Stadions ist die 1999 errichtete viermastige Flutlichtanlage.
Das für "Dessauer Verhältnisse" imposante Bauwerk liegt an der verkehrstechnisch sehr günstig gelegenen
Ludwigshafener Straße (ehemals Mulduferrandstraße) in unmittelbarer Nähe des Dessauer Stadtzentrums.
Mit dem Stadion steht dem Fußball und auch der Leichtathletik eine Veranstaltungsstätte zur Verfügung, die zu
den größten und funktionsgerechtesten der neuen Länder zählt. (18.000 Stehplätze + 2.000 Sitzplätze)
     

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Die wenigsten Besucher des Paul-Greifzu-Stadions werden heute wissen, dass die Traversen der Sportstätte hauptsächlich aus Schuttmassen bestehen, die im Zuge der Enttrümmerung der stark zerstörten Stadt am Anfang der 50er Jahre auf den Tannenheger gebracht worden waren. Unzählige Dessauer haben in über 51.000 Aufbaustunden und durch zahlreiche Geldspenden an der Errichtung des Stadions mitgewirkt. Am 19. Oktober 1952 wurde es eingeweiht und nach dem Motorsportler Paul Greifzu, der am 10. Mai 1952 während des Trainings zum III. Dessauer Auto- und Motorradrennen tödlich verunglückt war, benannt. Im anschließenden Fußball-Oberligaspiel besiegte Motor Dessau vor über 25.000 Zuschauern Lokomotive Stendal mit 4:0. Das Gelände des Tannenhegers, auf dem die Mitglieder des Dessauer Sportvereins "Fichte" bereits zwischen 1926 und 1931 auf einer von der Stadt gepachteten Wiese eine großzügige Sportanlage, drei Tennisplätze und ein Sportheim errichtet hatten, wird seither wieder für den Sport genutzt. In die Erhaltung und Modernisierung des Stadions wurde in den Jahren des Bestehens der DDR nur wenig investiert. Die wenigen Sitzplätze der mittleren Westtribüne erhielten in den 60er Jahren eine Überdachung durch eine Stahlkonstruktion.
     
 
     
Modernisierung des Stadions
Erst nach 1990 wurde ernsthaft mit einer schrittweisen Sanierung und Modernisierung des Paul-Greifzu-Stadions begonnen, zunächst mit der Sanierung der Stehplätze auf den Zuschauerrängen. 1996 konnten dann die alten Sitzplätze unter dem Tribünendach durch Hartschalensitze für ca. 800 Zuschauer ersetzt werden. Im Jahr darauf verbesserten sich die Bedingungen für die Leichtathleten. Für die ursprüngliche Schlackelaufbahn wurde eine für internationale Wettkämpfe zugelassene Kunststofflaufbahn eingebaut und am 4.Oktober 1997 durch die Leichtathletik-Stadtmeisterschaft und ein Stadionfest eingeweiht. Auch im Stadionumfeld tat sich einiges. Unter anderem entstand eine Rollschnelllaufbahn mit internationalem Standard, die sowohl für den Wettkampf- als auch für den Freizeitsport genutzt wird. Um das Stadion auch bei Dunkelheit nutzen zu können, wurde eine Flutlichtanlage installiert, deren Einweihung mit einem Freundschaftsspiel des SV Dessau 05 gegen den Bundesligisten VfL Wolfsburg am 25. März 1999 erfolgte. Das vorerst letzte Kapitel der umfassenden Stadion-
sanierung erfolgte mit der Übergabe der neuen Sitzplatztribüne im Herbst 2002. Anstelle der alten Tribüne auf der Westseite entstand in kürzester Zeit eine moderne Sitzplatzüberdachung mit über 2.000 Plätzen. Desweiteren wurden in die Aufgänge und Befestigungsanlagen moderne Multifunktionsräume sowie sanitäre Einrichtungen integriert. In naher Zukunft ist auf der Ostseite des Stadions ein neuer Komplex mit Umkleidekabinen und sanitären Einrichtungen geplant. Wir können darauf gespannt sein und würden uns freuen Sie in unserem "Schmuckkästchen" begrüßen zu können.

Quelle: Stadt Dessau, Stadtarchiv  Text: F. Kreißler, Stadtarchiv, M. Bittner  Fotos: B. Helbig, M. Bittner

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