Der Höhenflug von Sondershausen hält
weiter an: Mit dem 4:2-(4:1)-Erfolg in Dessau feiert die Eintracht
schon den vierten Sieg in Folge.
Ausschlag für den Erfolg gab eine perfekte Chancenverwertung in Hälfte
eins: Bei vier Torschüssen trafen die Thüringer vier Mal. Die
spielerisch leicht überlegenen Dessauer konnten nur bei einem
Dreyer-Treffer zum 1:1 (12.) kurz hoffen: Doch schon im Gegenzug traf
Svejdik mit einem 30-Meter-Freistoß zum 1:2. Nachdem Grosche für
Dessau einen an Westendorf verschuldeten Foulelfmeter nach 23 Minuten
Eintracht-Keeper Kraus in die Arme schoss, war die Partie gegen Dessau
gelaufen. Kurz zuvor hatte Svejdik mit zwei weiteren Treffern für
einen Hattrick gesorgt.
Dessau-Keeper entnervt ausgewechselt
Svejdik schickte mit seinen drei Toren zudem den Dessauer Keeper
vorzeitig vom Platz: Spielau ließ sich noch in Hälfte eins entnervt
auswechseln.
Für den Dessauer Kampfgeist spricht, dass sich die Anhalter zu keinem
Zeitpunkt im Spiel aufgaben und nach der Pause weiter auf
Ergebniskorrektur spielten. Eine der Chancen nutzte Dreyer zum 2:4: Er
verwandelte einen Foulelfmeter den Rasch zuvor an ihm verschuldet
hatte. Rasch musste für sein Foul mit Gelb-Rot vom Platz.
Muraviev: "Alles falsch gemacht"
Nach der Partie konnte der Dessauer Coach Andrei Muraviev seinen
Frust über die Niederlage nur schwer zurückhalten: "Über unsere
Leistung heute fehlen mir die Worte. Wir haben zu Beginn der Partie
wirklich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann: Schlechtes
Abwehrverhalten, keine Manndeckung, die Mauer stand falsch ... Da
nützen auch alle Bemühungen nichts, das Ergebnis zum Ende hin noch zu
korrigieren."
Sein Gegenüber Burkhard Venth konnte dagegen zufriedener sein: "Ich
bin überglücklich", sagte der Eintracht-Coach. "Wir hatten uns
vorgenommen, in der Anfangsphase Druck zu machen und Unruhe in den
Dessauer Reihen zu produzieren. Das ist uns perfekt gelungen. In der
zweiten Hälfte konnten wir uns dann zurückziehen und auf Konter
spielen." |